Über das No One Saw Us Leave in wenigen Worten:

Niemand sah uns gehen ist eine spanischsprachige Dramaserie, die 1968 spielt und von Tamara Trottners Memoiren Nadie nos vio partir inspiriert ist. Sie folgt Valeria Goldberg, einer jüdisch-mexikanischen Frau, deren Kinder von ihrem Ehemann Leo unter dem Einfluss seines mächtigen Vaters Samuel entführt werden. Valerias verzweifelte Suche quer durch Europa, unterstützt von einem ehemaligen Mossad-Agenten, Elías, entfaltet eine Geschichte von Familie, Macht und unzerbrechlichen Bindungen.

Triff die Charaktere aus „No One Saw Us Leave“

Valeria

Valeria ist die Art von Figur, bei der man zuerst denkt „oh, geheimnisvoll“ und dann drei Minuten später schon wieder liebenswürdig lachend dasitzt. Sie ist clever, ein bisschen manipulativ (aber nicht böse, höchstens… pragmatisch?) und hat diese Führungs-Ausstrahlung, die Leute automatisch mitzieht. Manchmal wirkt sie kalt, manchmal überdramatisch — total widersprüchlich, aber genau das macht sie spannend. Kleiner, sinnloser Fakt: sie kaut ständig Minzblätter und behauptet heimlich, sie habe eine Schwäche für kitschige 90er-Romcoms. Sie ist der Hebel in der Story, trifft Entscheidungen, die alles verändern, und weint dann manchmal heimlich, wenn keiner hinschaut.

Leo

Leo ist der unzuverlässige Sonnenschein der Truppe — laut, witzig, immer zu laut, aber auf eine gute Art. Er macht dumme Witze, stolpert in falschen Momenten rein und rettet dann doch alle auf seine eigene chaotische Weise. Er ist loyal bis zum Gehtnichtmehr, aber pünktlich? haha, nein, das ist nicht sein Ding. Schräge Angewohnheit: er sammelt Busfahrkarten und schreibt heimliche, kitschige Gedichte in seine Jackentasche (bitte nicht lachen, das ist echt). In der Geschichte ist er die Wärmequelle, bringt Stimmung und Trouble gleichzeitig, und man liebt ihn, obwohl er ständig für Kopfstände sorgt.

Carlos

Carlos ist dieser Ruhepol, der immer auftaucht, wenn’s brennt, mit einem tiefen Seufzer und einem praktischen Plan. Er redet kaum, aber wenn er spricht, hat es Gewicht; gleichzeitig ist er total sentimental und versteckt alte Postkarten in seinen Socken — ja, Socken, keine Ahnung. Sein Beschützerinstinkt ist unerschütterlich, was ihn zum Fels der Gruppe macht, aber manchmal ist er zu stur, Hilfe anzunehmen. Komisch: Er kann komplizierte Karten lesen und Rätsel lösen, aber verlegt ständig seine Schlüssel — klassischer Carlos-Moment. In der Erzählung ist er der Anker, die ruhige Hand, die alle stabilisiert, und am Ende überrascht er mit einer Entscheidung, die niemand von ihm erwartet hätte.

Samuel

Samuel ist das Rätsel, das man unbedingt lösen will, und je tiefer man gräbt, desto mehr Schichten tauchen auf (und dann noch eine). Er ist beobachtend, still, ein bisschen grüblerisch, aber bring ihm ein Thema, das ihm wichtig ist, und plötzlich explodiert seine Leidenschaft. Er sagt, er mag keine Menschenmengen, aber dann steht er auf einer Bühne und redet vor hundert Leuten — total dramatisch, alle völlig verwirrt. Kleines, unnützes Ding: er sammelt alte Reiseführer und hat eine heimliche Vorliebe für Lakritze, und er behauptet, kein Spanisch zu sprechen, obwohl er es eigentlich kann — oder so ähnlich. In der Story ist er der Katalysator, der Dinge ausgräbt, die vielleicht besser begraben geblieben wären.